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Infos über Grüne Mineralerde

Allgemeine Informationen und Rezepturen für natürliche Tonerde/Mineralerde für Tiere

Tonerde kann außer mit Wasser auch mit verschiedenen Essenzen, Pflanzenabkochungen und Ölen angerührt werden.

Zur äußerlichen Anwendung z.B. mit ätherischen Ölen: Eukalyptusöl, Thymianöl, Lavendelöl, Melissenöl, Nelkenöl, Rosmarinöl, Teebaumöl sowie mit Arnikatinktur, Ringelblumentinktur, Kamillentinktur, Essig, Eichenrinde, schwarzer Tee, Tormentill (Blutwurz) Hamamelistinktur (Zaubernuss)

Bei schlecht heilenden Wunden, oberflächliche Geschwüren, nässenden Ekzeme, Entzündungen der Maulschleimhaut eignet sich besonders eine mit Gerbstoffen angerührte Tonerde.

Gerbstoffe im Bereich von verletzter Haut und Schleimhaut hemmen so die weitere Keimentwicklung und verhindern die Resorption toxischer Substanzen. Weiterhin erreicht man eine zusammenziehende Wirkung im Sinne einer Antisepsis und Austrocknung. Gerbstoffe sind in Eichenrinde, schwarzer Tee, Tormentill (Blutwurz), Hamamelistinktur vorhanden.

Bei kleinen Verletzungen mit offenen Wunden, bestreut man die nicht mehr blutenden Bereiche mit einfacher, trockener grüner Tonerde und erst, wenn sich die Wunde mit einer Kruste geschlossen hat, mit angerührter Tonerde. Zur besseren Fixierung von Kompressen, Wickel etc. haben sich elastische Bandagen bewährt.

Packungen, Wickel, Umschlag bei äußerlicher Anwendung

Je nach Behandlungssituation wird die Tonerde mit heißem oder kaltem Wasser zu einem dicken Brei gerührt. Dieser Brei wird dick auf einen Leinenlappen oder Kompresse gestrichen oder direkt auf die betroffenen Bereiche aufgebracht. Elastische Bandagen unterstützen die Anwendungsdauer.

Heiße Packungen: Darüber kommt eine trockene Umwicklung. Nach 2 - 3 Stunden ist die Tonerde getrocknet und lässt sich gut abnehmen. Oder man lässt sie einfach von alleine abfallen, falls die Tiere sich im Freien aufhalten.

Zur innerlichen Verwendung

Zur innerlichen Anwendung bei Magen- und Darmstörungen, Durchfall, allergische Reaktionen, Ekzeme, Entgiften wird die Tonerde vorher in Wasser oder Kräutertee gelöst und unter das Futter gegeben. Innerlich angewendet wirkt die grüne Mineralerde: sorbierend, mineralisierend, ballaststoffschaffend, antibakteriell, basisch und alkalisch, ordnend und ausgleichend.

Einige Beschreibungen zu den einzelnen Mineralienen:

Kieselsäure ist für den Organismus unentbehrlich, sie spielt bei der Heilung und Vernarbung von Wunden eine große Rolle, da sie die Verstrebungen für Bindegewebe und Blutgefäße bildet.

Ein Mangel führt zur Erschlaffung des Bindegewebes, beeinträchtigt das Wachstum von Fell, verursacht Zahnfleischentzündung, Hautjucken, Neigung zur Furunkulose und schwächt die Abwehr.

Eisen ist wichtig zur Bildung von Hämoglobin. Eisenmangel äußert sich in Appetitlosigkeit, Müdigkeit, herabgesetztem Allgemeinbefinden, blassen Schleimhäuten, brüchigem Fell, trockener Haut.

Kalzium in Knochen und Zähnen gibt dem Skelett Festigkeit und Härte. Während der Wachstumsphase und in der Fertilität ist der Kalziumsbedarf erhöht. Bei einem Mangel greift der Organismus auf die in Knochen lagernden Vorräte zurück. Das wiederum kann dann zu spröden Knochen bei älteren Tieren kommen, mangelnde Zahlbildung bei Jungtieren, Muskelkrämpfen und eine Beeinträchtigung der Gerinnungsfähigkeit des Blutes kommen.

Magnesium fördert die Widerstandskräfte und ist besonders wichtig während der Trächtigkeit und Säugezeit sowie in der Wachstumsphase. Bei einem Mangel kann es zu Muskelspasmen und Müdigkeit kommen.

Natrium garantiert den Ausgleich zwischen Kalium und Kalzium im Herzmuskel, es ist mit verantwortlich für die Übertragung von Nervenimpulsen. Bei einem zu hohen Salzgehalt im Futter wird dem Körper zuviel Natrium zugeführt und der Organismus reagiert mit Bluthochdruck.

Kalium wird gebraucht für die Nervenfunktionen und Muskelkontraktionen. Bei einem Mangel zeigt sich Muskelschwäche und Schwindel. Durchfall kann zu einem vorübergehenden Kaliummangel führen.

Kupfer zusammen mit Eisen ist zur Bildung von Hämoglobin im Blut erforderlich. Kupfer hat die meisten Antikörper. Zuwenig Kupfer kann die Abwehrkräfte derart schwächen, dass Allergien, rheumatische Erkrankungen, Infektionen und Carcinombildung begünstigt werden. Ein Mangel stört die Eisenwertung und Knochenbildung.

Anmerkung: Falls Sie unsicher sind bei der Anwendung oder keine Besserung in Aussicht ist, sollte ein Tierarzt in jedem Fall zu Rate gezogen werden.

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